Heizungsmodernisierung: Erwartungen an die Politik

Drei Viertel der Hauseigentümer fordern von der Bundesregierung langfristige Planungssicherheit bei der Heizungsmodernisierung, fast die Hälfte wünscht sich bessere Informationen zu effizienten Heizlösungen. Dies ergab eine Forsa-Umfrage im Auftrag der VdZ – Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie.

Von den rund 21,5 Millionen Heizungen in Deutschland gelten etwa 50 % als veraltet. Umweltfreundlichkeit ist Eigentümern wichtig, doch hohe Kosten und unklare gesetzliche Vorgaben bremsen viele aus. Nur 15 % planen in den nächsten drei Jahren einen Heizungstausch. Hauptgründe dagegen sind funktionierende Anlagen (80 %), hohe Investitionen (30 %) und fehlende Planungssicherheit (22 %).

Besonders gefragt sind Wärmepumpen (74 % der Modernisierungswilligen) und Hybridheizungen (49 %). Die meisten Eigentümer (83 %) setzen bei der Informationssuche auf das Fachhandwerk, während Verbraucherzentralen und Stadtwerke eine untergeordnete Rolle spielen.

Forderung nach klaren Rahmenbedingungen
Für eine erfolgreiche Wärmewende braucht es verlässliche gesetzliche Vorgaben, betont die VdZ. Viele Eigentümer zögern aufgrund politischer Unsicherheiten. Sozialverträgliche Lösungen seien essenziell, um den Heizungsmarkt nachhaltig zu verändern.

Vermieterpflichten bei Heizungsmodernisierung
Vermieter müssen Mieter mindestens drei Monate vor Beginn der Arbeiten schriftlich informieren. Bei einem gleichwertigen Ersatz einer defekten Heizung sind sie an keine feste Frist gebunden, müssen aber rechtzeitig ankündigen. Im Notfall kann die Mitteilung entfallen.

Alle Beiträge sind nach bestem Wissen zusammengestellt. Eine Haftung und Gewähr für deren Inhalt kann jedoch nicht übernommen werden. Aufgrund der teilweise verkürzten Darstellungen und der individuellen Besonderheiten jedes Einzelfalls können und sollen die Ausführungen zudem keine persönliche Beratung ersetzen.

• Zurück zur Übersicht
• Startseite
• Kontakt