Häuserpreisindex: Aufwärtstrend auf dem Immobilienmarkt
Nach einer langen Phase fallender Preise auf dem Immobilienmarkt zeigt sich erstmals seit Juni 2022 wieder ein Aufwärtstrend. Laut dem aktuellen Häuserpreisindex des Statistischen Bundesamts stiegen die Preise für Wohnimmobilien im zweiten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorquartal um 1,3 Prozent. Trotz dieses Anstiegs lagen die Immobilienpreise jedoch noch um 2,6 Prozent unter denen des Vorjahreszeitraums.
Stabilisierung nach rapider Preisrückgangsphase
Nachdem die Immobilienpreise in den letzten Jahren in Rekordgeschwindigkeit gefallen waren, deuten die aktuellen Zahlen auf eine Stabilisierung hin. Besonders in den sieben größten Städten Deutschlands (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf) haben sich die Preise deutlich entwickelt: Wohnungen verteuerten sich um 1,6 Prozent, Ein- und Zweifamilienhäuser um 2,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal.
Unterschiedliche Entwicklung in ländlichen und städtischen Regionen
In ländlichen Regionen zeichnet sich ein differenziertes Bild ab. Während die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser im ländlichen Raum um 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorquartal gestiegen sind, sanken die Preise für Wohnungen um 3 Prozent. Der Trend hin zu stabileren Preisen zeigt sich dabei vor allem in urbanen Gebieten, während ländliche Regionen noch stärker von den Auswirkungen der Immobilienkrise betroffen sind.
Nachhaltige Preisstabilisierung in Sicht
Experten wie Martin Güth von der Landesbank Baden-Württemberg sehen die aktuellen Preisentwicklungen als Anzeichen einer langfristigen Stabilisierung. Dies wird unter anderem durch gestiegene Umsätze am Immobilienmarkt sowie durch sinkende Hypothekenzinsen gestützt. Es wird erwartet, dass sich diese Belebung des Marktes in der zweiten Jahreshälfte 2024 weiter fortsetzen wird.
Energieeffizienz bleibt entscheidend
Ein wichtiger Faktor für Preisunterschiede auf dem Immobilienmarkt bleibt die Energieeffizienz von Gebäuden. Immobilien mit schlechter Energiebilanz, wie Häuser mit alten Öl- oder Gasheizungen, haben zuletzt deutlich an Wert verloren. Im Gegensatz dazu werden energieeffiziente Wohnimmobilien weiterhin zu höheren Preisen gehandelt, was den Trend zur nachhaltigen Sanierung und Modernisierung von Bestandsimmobilien verstärkt.
Fazit: Der Abwärtstrend ist vorerst gestoppt
Nach einem Rückgang der Immobilienpreise um 8,5 Prozent im Jahr 2023 scheint der Abwärtstrend vorerst beendet zu sein. Obwohl ein neuer Immobilienboom nicht erwartet wird, deuten die jüngsten Entwicklungen auf eine allmähliche Markterholung hin. Käufer sollten jedoch weiterhin genau auf die Energieeffizienz von Immobilien achten, da diese ein entscheidender Faktor für zukünftige Wertentwicklungen bleiben wird.
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